Im Februar 2025 verzeichnet der DATEV Mittelstandsindex gegenüber Januar saison- und kalenderbereinigt eine leichte Erholung der nominalen Umsätze und steigt um 1,7 Punkte auf 93,4 Punkte. Im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht dies saison- und kalenderbereinigt einem nominalen Wachstum von 1,1 Prozent. Insbesondere konnte nach einem äußerst schwachen Vorjahr das Gastgewerbe mit einem nominalen Umsatzzuwachs von 7,4 Prozent gegenüber dem Februar 2024 zulegen. Dem gegenüber ging der nominale Umsatz im Bauhauptgewerbe um 7,0 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zurück. Die Schnellschätzung zur Umsatzentwicklung im Januar musste im Bauhauptgewerbe von ursprünglich +1,5 Prozent auf -2,7 Prozent revidiert werden. In Kombination mit der Umsatz-Schnellschätzung Februar verdeutlicht dies die nach wie vor angespannte Lage in der mittelständischen Baubranche.
Der Lohnindex sinkt im Februar im Vergleich zum Vormonat saison- und kalenderbereinigt leicht um 0,2 Punkte auf 112,9 Punkte. Im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht dies einer nominalen Lohnsteigerung von 4,1 Prozent. Die Lohn- und Gehaltsentwicklung übersteigt weiterhin die allgemeine Preissteigerung und bleibt somit ein bedeutender Kostenfaktor für Unternehmen.
Der Beschäftigungsindex sinkt im Februar saison- und kalenderbereinigt leicht auf 101,5 Punkte. Auch im Vergleich zum Vorjahresmonat ist ein leichter Rückgang um 0,4 Prozent zu verzeichnen. Während kleine und mittlere Unternehmen weiterhin Beschäftigung aufbauen konnten, setzte sich der Beschäftigungsabbau bei Kleinstunternehmen mit einem Rückgang von 1,4 Prozent fort.
Seit 19 Monaten kämpft die Bauwirtschaft mit dramatischen Umsatzrückgängen. Demgegenüber deutet sich in einigen anderen Branchen eine Stabilisierung der Umsatzentwicklung an.
Mittelstandsindex Umsatz
Umsatzentwicklung stagniert im Februar
Der Umsatzindex* steigt im Vergleich zum Januar sowohl unbereinigt als auch saison- und kalenderbereinigt um 3,4 bzw. 1,7 Punkte.
Im Vorjahresvergleich verzeichnet der Index unbereinigt einen Rückgang von -4,8 Prozent. Saison- und kalenderbereinigt entspricht dies einem Anstieg von 1,1 Prozent.
Umsatzentwicklung stagniert im Februar
Der Umsatzindex* steigt im Vergleich zum Januar sowohl unbereinigt als auch saison- und kalenderbereinigt um 3,4 bzw. 1,7 Punkte.
Im Vorjahresvergleich verzeichnet der Index unbereinigt einen Rückgang von -4,8 Prozent. Saison- und kalenderbereinigt entspricht dies einem Anstieg von 1,1 Prozent.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat verzeichnen das Gastgewerbe und der Handel im Februar 2025 saison- und kalenderbereinigt einen Umsatzanstieg von 7,4 Prozent bzw. 2,2 Prozent. Demgegenüber mussten die anderen Branchen Umsatzrückgänge hinnehmen, wobei das Bauhauptgewerbe mit einem Rückgang von 7,0 Prozent am stärksten betroffen war.
Im Vergleich zum Vormonat verzeichneten nur das Gastgewerbe saison- und kalenderbereinigt einen minimalen Umsatzrückgang.
In den Bundesländern zeigt sich ein heterogenes Bild. Hamburg und Sachsen-Anhalt verzeichneten im Vergleich zum Vorjahr saison- und kalenderbereinigt mit 3,7 Prozent bzw. 4,7 Prozent die stärksten Umsatzzuwächse. Im Gegensatz dazu zeigen Thüringen und das Saarland mit einem Rückgang von 3,8 Prozent bzw. 4,3 Prozent die größten Umsatzrückgänge.
Während die mittleren Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr saison- und kalenderbereinigt einen Umsatzanstieg von 3,3 Prozent verzeichnen konnten, zeigt sich bei den kleinen Unternehmen ein Umsatzrückgang von 1,3 Prozent. Die Umsätze der Kleinstunternehmen stagnieren.
Mittelstandsindex Lohn
Lohn- und Gehaltsanstieg verliert leicht an Dynamik
Die Löhne und Gehälter steigen im Februar weniger stark. Saison- und kalenderbereinigt ist der Index zum Vormonat um 0,3 Punkte auf 112,9 Punkte gesunken.
Im Vergleich zum Januar 2024 verzeichnet der Index saison- und kalenderbereinigt einen Anstieg von 4,1 Prozent. Damit wachsen die Löhne und Gehälter weiterhin stärker als die Verbraucherpreise.
Lohn- und Gehaltsanstieg verliert leicht an Dynamik
Die Löhne und Gehälter steigen im Februar weniger stark. Saison- und kalenderbereinigt ist der Index zum Vormonat um 0,3 Punkte auf 112,9 Punkte gesunken.
Im Vergleich zum Januar 2024 verzeichnet der Index saison- und kalenderbereinigt einen Anstieg von 4,1 Prozent. Damit wachsen die Löhne und Gehälter weiterhin stärker als die Verbraucherpreise.
Die Löhne steigen im Februar 2025 saison- und kalenderbereinigt im Vergleich zum Vorjahresmonat über alle Branchen hinweg mit Wachstumsraten zwischen 2,0 und 6,8 Prozent.
Im Februar 2025 verzeichnen alle Bundesländer im Vorjahresvergleich saison- und kalenderbereinigt einen Anstieg der Löhne zwischen 2,8 Prozent und 5,4 Prozent.
Im Februar 2025 setzt sich das Lohnwachstum saison- und kalenderbereinigt über alle drei Unternehmensgrößenklassen hinweg fort. Den stärksten Lohnanstieg verzeichnen die Kleinstunternehmen mit 4,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.
Mittelstandsindex Beschäftigung
Beschäftigungsabbau setzt sich fort
Im Februar 2025 sinkt der Beschäftigungsindex unbereinigt sowie saison- und kalenderbereinigt jeweils um 0,1 Punkte auf 101,2 Punkte bzw. 101,5 Punkte.
Im Vorjahresvergleich zeigt die Beschäftigung sowohl unbereinigt als auch saison- und kalenderbereinigt einen leichten Rückgang um 0,2 Prozent bzw. 0,4 Prozent.
Beschäftigungsabbau setzt sich fort
Im Februar 2025 sinkt der Beschäftigungsindex unbereinigt sowie saison- und kalenderbereinigt jeweils um 0,1 Punkte auf 101,2 Punkte bzw. 101,5 Punkte.
Im Vorjahresvergleich zeigt die Beschäftigung sowohl unbereinigt als auch saison- und kalenderbereinigt einen leichten Rückgang um 0,2 Prozent bzw. 0,4 Prozent.
Nahezu alle Branchen zeigen saison- und kalenderbereinigt im Vorjahresvergleich einen Beschäftigungsrückgang. Am stärksten geht die Beschäftigung im Bauhauptgewerbe und im Gastgewerbe um 2,7 Prozent bzw. 3,1 Prozent zurück.
Beschäftigungsrückgang in fast allen Bundesländern
Die meisten Bundesländer zeigen saison- und kalenderbereinigt im Vorjahresvergleich einen Beschäftigungsrückgang. Am stärksten betroffen sind Schleswig-Holstein und Sachsen mit Rückgängen von 2,1 Prozent bzw. 1,5 Prozent. Bremen und Hessen verzeichnen einen Beschäftigungsanstieg mit 1,4 Prozent bzw. 0,3 Prozent.
Anhaltender Beschäftigungsabbau bei Kleinstunternehmen
Bei den Kleinstunternehmen sinkt die Zahl der Beschäftigten erneut um 1,4 Prozent. Dem gegenüber steigt die Beschäftigung in kleinen Unternehmen um 0,4 Prozent und in mittleren Unternehmen um 1,3 Prozent im saison- und kalenderbereinigten Vorjahresvergleich an.