DATEV Mittelstandsindex

Über den Mittelstandsindex

Der DATEV Mittelstandsindex bietet einen datenbasierten Blick auf die konjunkturelle Lage der Kleinstunternehmen, kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in Deutschland. Seine Auswertungen werden von September 2024 an monatlich von DATEV zusammen mit einem ausführlicheren Bericht veröffentlicht.

Diese makroökonomische Analyse basiert auf Daten, die in DATEV-Lösungen von DATEV-Mitgliedern (Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Rechtsanwälte) für ihre Mandanten (i.d.R. Unternehmen) erstellt und verarbeitet werden. Für die Erstellung der Auswertungen werden diese anonymisiert und aggregiert, um höchste Standards im Datenschutz und der Informationssicherheit einzuhalten.

Die drei Kernbereiche des DATEV Mittelstandsindex sind Umsätze, Löhne und Beschäftigungsdaten. Die Daten für den Umsatzindex stammen aus den Umsatzsteuervoranmeldungen (UStVA) von über einer Million Unternehmen. Die Daten für die Indizes zu Beschäftigung und Lohn stammen aus den Lohn- und Gehaltsabrechnungen von mehr als acht Millionen Arbeitnehmern.

Der DATEV Mittelstandsindex richtet sich an DATEV-Mitglieder sowie an die politisch und wirtschaftlich interessierte Öffentlichkeit, indem er diesen Zielgruppen aktuelle und detaillierte konjunkturelle Analysen zu KMU zur Verfügung stellt. 

Über DATEV eG

Die DATEV eG ist der drittgrößte Anbieter für Business-Software in Deutschland (IDC-Ranking 2023) und einer der großen europäischen IT-Dienstleister. Gegründet 1966, hat die Genossenschaft über 40.000 Mitglieder aus dem steuerberatenden Berufsstand. Mit ihnen zusammen nimmt sie eine besondere Rolle im Ökosystem der deutschen Wirtschaft ein. Denn über diese Community unterstützt DATEV insgesamt über 2,8 Millionen Unternehmen, Selbstständige, Kommunen, Vereine und Institutionen bei ihren kaufmännischen Prozessen.  

Weitgehend automatisiert werden über die IT-Lösungen und das Rechenzentrum der Genossenschaft Informationen zwischen mittelständischen Unternehmen und deren Steuerberaterinnen und Steuerberatern sowie mit mehr als 200 Institutionen in Deutschland digital ausgetauscht – darunter Finanzverwaltungen, Sozialversicherungsträger, Krankenkassen, Banken, Berufsgenossenschaften oder statistische Ämter.  

Als Vorreiter für vertrauenswürdige Datenverarbeitung verfügt DATEV über die erforderliche technische Infrastruktur, das technologische Know-how und höchste Standards bei Datenschutz, Informationssicherheit und digitaler Verantwortung bzw. Datenethik sowie Compliance.  

Im Geschäftsjahr 2023 erzielte DATEV einen Umsatz von 1,44 Milliarden Euro. Zum Ende des ersten Halbjahres 2024 beschäftigte die Genossenschaft mehr als 8.900 Personen.  

Datenbasis

Die Datenbasis des DATEV Mittelstandsindex besteht aus anonymisierten und aggregierten Daten, die von den DATEV-Mitgliedern (Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Rechtsanwälte) über die DATEV-Lösungen für ihre Mandanten verarbeitet werden.  

Die Daten für den Umsatzindex stammen aus den Umsatzsteuervoranmeldungen (UStVA) von über einer Million Unternehmen. Die Daten für den Lohn und Beschäftigungsindex stammen aus den Lohn- und Gehaltsabrechnungen von mehr als acht Millionen Arbeitnehmern.  

Dies entspricht einem Anteil von ca. 25 % aller abhängig Beschäftigten in Deutschland (bzw. 17 % aller Erwerbstätigen in Deutschland) und ca. 40 % der Unternehmen in Deutschland mit einem Schwerpunkt der Betrachtung auf KMU.  

Damit können neben Auswertungen für Deutschland insgesamt auch detaillierte Ergebnisse für wirtschaftspolitisch relevante volkswirtschaftliche Teilsegmente auf der Ebene von Bundesländern oder Branchen veröffentlicht werden. 

Datenschutzrechtliche Hinweise

Der Datenschutz beim DATEV Mittelstandsindex wird durch eine Reihe von Maßnahmen gewährleistet. Aus den verwendeten Datenquellen werden gemäß Vorgaben zur Datensparsamkeit ausschließlich die für den Zweck der Berechnung des DATEV Mittelstandsindex und seiner Komponenten benötigten Informationen verwendet. Einzelinformationen werden stets pseudonymisiert und generalisiert verarbeitet, um die Identität einzelner Unternehmen und Personen zu schützen. Durch Datenaggregation und zusätzliche Anonymisierungsschritte hält DATEV höchste Standards in den Bereichen Datenschutz, Informationssicherheit, digitale Verantwortung und Datenethik ein. Die Datenverarbeitung erfolgt auf modernen Big-Data-Technologien und sicheren Cloud-Lösungen, wobei strenge Datenschutzmaßnahmen und Verschlüsselungstechniken verwendet werden, um die Vertraulichkeit und Sicherheit der Daten zu gewährleisten.  

Methodische Hinweise

Die Methodik zur Aufbereitung der Daten für den DATEV Mittelstandsindex basiert auf mehreren Schritten, um aus Rohdaten präzise und aussagekräftige Indikatoren für die wirtschaftliche Entwicklung des Mittelstands zu erstellen.  

Die Indexbildung erfolgt auf Grundlage von Vormonats-Wachstumsraten einer stabilen Vergleichsgruppe und mittels multiplikativer Verkettung (Kettenindex). Für die Berechnung der Wachstumsrate des Mittelwerts zweier Monate werden in beiden Monaten dieselben Unternehmen herangezogen (stabile Vergleichsgruppe), um Verzerrungen durch Neugründungen, Geschäftsaufgaben oder Mandantenwechsel zu vermeiden. 

Da die meisten Unternehmen eine Dauerfristverlängerung für die Umsatzsteuervoranmeldungen haben, basieren die vorläufigen Werte des Umsatzindex auf einer ersten Datenbasis (ca. 12%). Diese Datenbasis wird mittels Regressionsanalyse auf die zu erwartende Umsätze hochgerechnet (Schnellschätzung). Der aktuelle Wert der Umsatzindexzeitreihe basiert immer auf dieser Schnellschätzung. Der Index wird kontinuierlich angepasst, sobald neuere Daten verfügbar sind.  

Die Daten werden in einen Index überführt, der es ermöglicht, Veränderungen über einen längeren Zeitraum hinweg zu verfolgen. Dieser Index ist auf einen Referenzzeitpunkt (2022) normiert, wodurch der zeitliche Verlauf und die prozentualen Veränderungen dargestellt werden können. 

Um saisonale und kalendarische Effekte, wie Urlaubszeiten oder Feiertage, aus den Daten herauszufiltern und eine bessere Einschätzung der konjunkturellen Lage zu ermöglichen, werden standardisierte statistische Verfahren (u. a. Census X-13 SEATS) angewandt. Dadurch werden monatliche oder jahreszeitliche Schwankungen, die unabhängig von der konjunkturellen Lage sind, eliminiert. Alle Indexzeitreihen werden in zwei Formen veröffentlicht. Einmal ohne Saison- und Kalenderbereinigung (Ursprungswerte) und einmal saison- und kalenderbereinigt.  

Zur Sicherstellung der Neutralität und Verlässlichkeit der Daten arbeitet DATEV mit Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft zusammen. Zudem werden die Methoden regelmäßig überprüft, um sicherzustellen, dass die Analysen den aktuellen Standards der Konjunkturforschung entsprechen. 

Diese Methodik ermöglicht es, präzise und zuverlässige Aussagen über die wirtschaftliche Lage des Mittelstands in Deutschland zu treffen. 

FAQ

Was ist der DATEV Mittelstandsindex?

Der DATEV Mittelstandsindex bietet monatlich einen datenbasierten Überblick über die wirtschaftliche Lage von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in Deutschland. Er basiert auf Datensätzen, die mit DATEV-Lösungen von DATEV-Mitgliedern für ihre Mandanten erstellt und verarbeitet werden.

Die drei Kernbereiche des DATEV Mittelstandsindexes sind Umsätze, Löhne und Beschäftigungsdaten. Diese werden aggregiert und anonymisiert, um höchste Standards im Datenschutz und der Informationssicherheit einzuhalten. Der DATEV Mittelstandsindex richtet sich an DATEV-Mitglieder sowie an die politisch und wirtschaftlich interessierte Öffentlichkeit, indem er diesen Zielgruppen aktuelle und detaillierte konjunkturelle Analysen zu KMU zur Verfügung stellt.

Woher kommen die Zahlen?

Die Zahlen des DATEV Mittelstandsindexes stammen aus Unternehmensdaten, die durch DATEV-Lösungen in Deutschland erfasst und an die zuständigen Behörden übermittelt werden. Diese Lösungen werden von zehntausenden Kanzleien genutzt, um Steuererklärungen, Finanzbuchführungen und Lohnabrechnungen für über zwei Millionen Unternehmen zu erstellen. Insgesamt werden monatlich etwa 14 Millionen Lohn- und Gehaltsabrechnungen durch DATEV erstellt.

Wie wird der Datenschutz gesichert?

Der Datenschutz beim DATEV Mittelstandsindex wird durch eine Reihe von Maßnahmen gewährleistet. Aus den verwendeten Datenquellen werden gemäß Vorgaben zur Datensparsamkeit ausschließlich die für den Zweck der Berechnung des DATEV Mittelstandsindex und seiner Komponenten benötigten Informationen verwendet. Einzelinformationen werden stets pseudonymisiert und generalisiert verarbeitet, um die Identität einzelner Unternehmen und Personen zu schützen. Durch Datenaggregation und zusätzliche Anonymisierungsschritte hält DATEV höchste Standards in den Bereichen Datenschutz, Informationssicherheit, digitale Verantwortung und Datenethik ein. Die Datenverarbeitung erfolgt auf modernen Big-Data-Technologien und sicheren Cloud-Lösungen, wobei strenge Datenschutzmaßnahmen und Verschlüsselungstechniken verwendet werden, um die Vertraulichkeit und Sicherheit der Daten zu gewährleisten.

Was unterscheidet den DATEV Mittelstandsindex von anderen Indizes?

Der DATEV Mittelstandsindex unterscheidet sich von vielen veröffentlichten Wirtschaftskennzahlen dadurch, dass er auf realen Unternehmensdaten basiert statt auf Umfragen oder Modellrechnungen. Viele andere Indizes nutzen oft Umfrageergebnisse oder Schätzungen, die auf allgemeinen Annahmen beruhen und so anfällig für Verzerrungen sein können. Der DATEV Mittelstandsindex hingegen stützt sich auf tatsächlich deklarierte Angaben aus Umsatzsteuervoranmeldungen sowie aus den Lohn- und Gehaltsabrechnungen von Millionen von Arbeitnehmern. Aus diesen Grunddaten abgeleitete anonymisierte Ergebnisse ermöglichen stets eine verzerrungsfreie und aussagekräftige Analyse der wirtschaftlichen Lage des Mittelstands.

Woher kommen die Daten für den Umsatzindex?

Die Daten für den Umsatzindex stammen aus den Umsatzsteuervoranmeldungen (UStVA) von über einer Million Unternehmen, die ihre umsatzsteuerpflichtigen Umsätze monatlich an das Finanzamt melden. Bei der Auswertung der UStVA konzentrieren wir uns auf steuerbare Umsätze, also sowohl steuerpflichtige als auch steuerfreie Lieferungen und Leistungen (Ziffern A und B der UStVA). Diese Daten werden aggregiert und anonymisiert, um den Umsatzindex zu berechnen.

Woher kommen die Daten für den Lohnindex?

Die Daten für den Lohnindex stammen aus den Lohn- und Gehaltsabrechnungen von mehr als acht Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, die durch DATEV-Lösungen erstellt und verarbeitet werden. In den Lohnindex fließt der Bruttolohn ohne Sonderzahlungen, von regulär sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (= Personengruppe 101 gemäß DEÜV Verfahren) in Vollzeit ein.
Ausgeschlossen sind bei den Auswertungen der Löhne Teilzeitbeschäftigte, Beschäftigtengruppen wie bspw. geringfügig Beschäftigte oder Auszubildende, deren Vergütung stark reguliert ist. Die Daten für die relevante Teilgruppe der Beschäftigten zur Lohnanalyse werden gefiltert, aggregiert und anonymisiert zur Berechnung des Lohnindexes verwendet.

Woher kommen die Daten für den Beschäftigungsindex?

Die Daten für den Beschäftigungsindex stammen aus denselben Lohn- und Gehaltsabrechnungen wie die für den Lohnindex. Diese Abrechnungen enthalten Informationen über die Anzahl der Beschäftigten und deren Beschäftigungsstatus, die zur Berechnung des Beschäftigungsindex verwendet werden. Für den Beschäftigungsindex sind Lohnabrechnungen aller sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten maßgeblich. Geringfügig Beschäftigte werden hingegen nicht berücksichtigt. 

Was bedeutet es, dass die aktuelle Zahl des Umsatzindex vorläufig ist?

Der monatlich veröffentlichte vorläufige Index basiert zunächst nur auf etwa 15 Prozent der eingereichten UStVA-Daten, da viele Unternehmen eine sogenannte Dauerfristverlängerung beantragt haben, wodurch sich die Abgabefrist der UStVa um einen Monat verlängert. Der vorläufige Indikator wird mithilfe statistischer Verfahren geschätzt. In den Berichten ist die Vorläufigkeit entsprechend kenntlich gemacht. In Folgeberichten wird ein vorläufiger Index auf Grundlage der dann umfangreicher vorliegenden Daten (u.a. der Unternehmen mit Dauerfristverlängerung), aktualisiert und revidiert.

Was bedeutet saison-/kalenderbereinigt?

Saison- und Kalenderbereinigung sind statistische Verfahren, die genutzt werden, um regelmäßig wiederkehrende Schwankungen und kalendarische Effekte aus Wirtschaftsdaten zu entfernen. Ziel ist es, die „echten“ Trends der wirtschaftlichen Entwicklung sichtbar zu machen, ohne dass diese durch saisonale Muster oder Unterschiede in der Anzahl der Kalender-/Arbeitstage in einem bestimmten Zeitraum verzerrt werden.

Die Saisonbereinigung entfernt jahreszeitlich, bedingte regelmäßig wiederkehrende (Sonder-)Effekte, wie etwa Umsatzspitzen im Weihnachtsgeschäft, Ferienzeiten oder witterungsbedingte Produktionspausen in bestimmten Branchen. Dadurch können verschiedene Monate, innerhalb eines Jahres besser miteinander verglichen werden, ohne dass saisonale Schwankungen die Ergebnisse verfälschen.

Die Kalenderbereinigung berücksichtigt Unterschiede in der Anzahl der Arbeitstage oder Feiertage in einem bestimmten Kalendermonat. Ein Monat mit weniger Arbeitstagen könnte weniger wirtschaftliche Aktivität zeigen, was ohne die Bereinigung als Schwäche interpretiert werden könnte. Die Kalenderbereinigung sorgt dafür, dass Unterschiede in der Anzahl der Arbeitstage ausgeglichen werden.

Wann werden die neuen Daten jeweils veröffentlicht?

Der DATEV Mittelstandsindex wird monatlich veröffentlicht. Der vorläufige Index wird in der zweiten Hälfte des Folgemonats eines Berichtsmonats mit dem jeweiligen Datenstand nach der erstmaligen Abgabefrist der Umsatzsteuervoranmeldung zum Berichtsmonat bereitgestellt. Nachfolgende Aktualisierungen und Revisionen erfolgen monatlich, wenn weitere vollständigere Daten von Unternehmen mit verlängerten Abgabefristen zu einem vergangenen Berichtsmonat hinzukommen.  

DATEV-Mitglieder werden vor der allgemeinen Veröffentlichung exklusiv über die neuen Daten informiert. 

Warum bietet ausgerechnet DATEV einen solchen Index an?

DATEV, als Genossenschaft der steuerberatenden Berufe, hat den Mittelstandsindex entwickelt, um den häufigen Fragen von Mandanten zur wirtschaftlichen Lage im Vergleich zum regionalen oder branchenrelevanten Umfeld nachzukommen und um mehr Aufmerksamkeit auf den Mittelstand und den steuerberatenden Berufsstand zu lenken. Gleichermaßen dienen die veröffentlichten Informationen dem wirtschaftspolitischen Diskurs über die konjunkturelle Entwicklung von KMU in Deutschland.   

In welcher Detailtiefe gibt es die Indizes?

Die Daten werden nach verschiedenen Kriterien gegliedert, um eine differenzierte Analyse der wirtschaftlichen Lage im Mittelstand zu ermöglichen. Derzeit können die Index-Daten nach den folgenden Auswertungsdimensionen gefiltert werden: 

Regionen: Analysen sind für alle 16 Bundesländer in Deutschland verfügbar. 

Branchen: Der Index unterscheidet zwischen Hauptbranchen der Wirtschaft sowie einer Kategorie "Sonstige".  

Unternehmensgrößen: Die Unternehmen werden nach ihrer Größe unterteilt, basierend auf dem Umsatz und der Anzahl der Beschäftigten, um spezifische Trends und Entwicklungen bei kleineren und mittleren Unternehmen aufzuzeigen.  

Im öffentlich zugänglichen Bereich der Webseite stehen diese Berichte standardmäßig zur Verfügung.  

Für DATEV-Mitglieder gibt es einen geschlossenen Bereich, der mittelfristig noch weitere Individualisierungsmöglichkeiten bieten soll, wie zusätzliche Filter und Detailauswertungen für spezifischere Fragen. 

Wie werden die Branchen definiert?

Die Branchen im DATEV Mittelstandsindex werden anhand von NACE (Nomenclature of Economic Activities), der amtlichen Klassifikation der Wirtschaftszweige, unterteilt. Diese Klassifikation wird in Deutschland und Europa verwendet, um die wirtschaftliche Aktivität von Unternehmen zu kategorisieren. Aktuell gibt es, ausgehend von den sogenannten Abschnitten der NACE Rev. 2 Klassifikation, im DATEV Mittelstandsindex fünf Hauptbranchen sowie eine Kategorie "Sonstige" für Unternehmen aus weiteren kleineren Branchen: 
Verarbeitendes Gewerbe 
Baugewerbe 
Handel 
Dienstleistungssektor 
Gastgewerbe 
Sonstige
 

Unternehmen, zu denen keine Angaben über die Branche vorliegen, werden in der Branchensicht des DATEV Mittelstandsindex nicht ausgewiesen.

Wie werden die Unternehmensgrößenklassen definiert?

Die Unternehmensgrößenklassen im DATEV Mittelstandsindex werden gemäß Handelsgesetzbuch (§ 267 HGB und § 267a HGB) eingestuft. Hier werden Unternehmen nach Kriterien wie Umsatzvolumen und der Anzahl der Beschäftigten eingeteilt: 
Kleinstunternehmen: Weniger als 10 Beschäftigte, Jahresumsatz von bis zu 900.000 Euro.  
Kleine Unternehmen: 10 bis 49 Beschäftigte, Jahresumsatz von bis zu 15 Millionen Euro.  
Mittlere Unternehmen: 50 bis 249 Beschäftigte, Jahresumsatz von bis zu 50 Millionen Euro.  

Diese Einteilung ermöglicht eine gezielte Analyse und Darstellung der wirtschaftlichen Entwicklung nach Unternehmensgröße, um spezifische Trends bei kleineren, mittleren und größeren Unternehmen sichtbar zu machen. 

Maßgeblich für die Klassifikation eines Unternehmens sind dessen umsatzsteuerpflichtige Umsätze bzw. die durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten in den letzten 12 Monaten. Bei Unternehmen, die weniger als 12 Monate in den Daten enthalten sind, werden die Werte zur Klassifikation hochgerechnet.  

Was bedeutet KMU und wie werden KMU definiert?

KMU steht für kleine und mittlere Unternehmen. Diese Kategorie umfasst Unternehmen, die nach Anzahl der Beschäftigten und Umsatzvolumen zu den kleineren und mittleren Betrieben zählen. KMU sind Unternehmen mit bis zu 249 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von bis zu 50 Millionen Euro (siehe auch: Wie werden die Unternehmensgrößen definiert?). Maßgeblich für die Kategorisierung beim DATEV Mittelstandsindex sind die Angaben zum Jahresumsatz (abgeleitet aus UStVa) und zu den Beschäftigten.

Was habe ich als DATEV-Mitglied davon, dass DATEV den Mittelstandsindex öffentlich zugänglich macht?

Der Mittelstandsindex erhöht die mediale und politische Aufmerksamkeit für den Mittelstand und den steuerberatenden Berufsstand, was sowohl den Mitgliedern als auch dem wirtschaftlichen Umfeld zugutekommt. 

Wie kann ich den Index für meine Arbeit als Steuerberater nutzen?

Der DATEV Mittelstandsindex bietet dem steuerberatenden Berufsstand detaillierte Informationen zur konjunkturellen Entwicklung und Lage des Mittelstands in Deutschland. Weiterhin kann er zur Beantwortung von Fragen über regionale oder branchenspezifische Entwicklungstrends in der Beratung von Mandanten verwendet werden.   

Wieviel kostet die Nutzung des DATEV Mittelstandsindex?

Der DATEV Mittelstandsindex ist kostenfrei verfügbar. Der Mitgliederbereich mit zusätzlichen Individualisierungsmöglichkeiten steht ebenfalls kostenfrei zur Verfügung. 

Wie komme ich in den Mitgliederbereich auf der Webseite?

Mitglieder können sich mit ihrem DATEV SmartLogin oder ihrer DATEV SmartCard/ihrem DATEV mIDentity einloggen. 

Darf ich die Grafiken für meine Social-Media-Kommunikation nutzen oder abdrucken?

Ja, die Grafiken können genutzt werden, solange die Quelle angegeben wird: DATEV Mittelstandsindex/DATEV eG. 

Sind die Daten repräsentativ?

Von den rund 14 Millionen Lohnabrechnungen, die über DATEV-Programme erstellt werden, nutzen wir nach diversen Filterungen in der Datenaufbereitung monatlich etwa 8 Millionen Lohnabrechnungen für den Mittelstandsindex. Das entspricht ungefähr 25 % aller sozialversicherungspflichtigen Vollzeitbeschäftigten in Deutschland, beziehungsweise 17 % aller Erwerbstätigen.

Für den Umsatzindex werden nach entsprechenden Filterungen etwa 960.000 Umsatzsteuervoranmeldungen berücksichtigt, was rund 28 % der bundesweit eingereichten UStVAs entspricht.

Vergleiche mit den Daten der Bundesagentur für Arbeit und DESTATIS zeigen, dass die verwendeten Daten repräsentativ sind.